Chronik der Kirchengeschichte von Klein Gartz
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Vermerk:

Zu dieser Zeit war der Schulunterricht festgesetzt
1. für die kleineren Schüler von 8 - 10 Uhr, nachmittags von 1 - 3
2. für die größeren Schüler von 8 - 11 Uhr, nachmittags von 1 - 4

Der Lehrstoff bestand in Lesen, Religion, Schreiben (Schönschrift, Rechnen, Gedächtnisübungen, Gesangsübungen, Sinnes- und Verstandesübungen nach Weisung des Predigers).

Die vorstehenden Darstellungen sollen und können nur einen kleinen Einblick in die Schulverhältnisse von Klein Gartz verschaffen. Das 19. Jahrhundert hat gerade im Bildungswesen häufig Veränderungen erbracht, die zu schildern über den Rahmen einer Dorfgeschichte hinaus gehen.

Die Auseinandersetzung zwischen Klein Gartzer Bauern, mit der sich die folgende Urkunde befaßt, ist bisher nur als Zeugnis für den Fortschritt in der Beseitigung des Analphabetentums erwähnt (S. ). Darüber hinaus ist sie auch ein Beispiel, daß es innerhalb der Gemeinde Probleme gab, die außerhalb der Gemeinde geregelt werden mußten.

Die auf Hof 9 aufbewahrte Urkunde vom 15. Januar 1830 betrifft einen gerichtlichen Vergleich zwischen 13 Ackerbauern und Christian Schulz vom Hof Nr. 9.

 
Erschienen sind:                     Hof
der Schulze Heinrich Pagels           4 
            Christoph Neuling         2
            Asmus Neuling             6
            Friedrich Schulz          8
            Erdmann Schernikau        7
            Peter Lange              10
            Jürgen Schulz            11 
            Joachim Binde            12
            Friedrich Schmidt        13
            Christoph Lenz           14 
            Heinrich Drebenstedt     16


Wegen anderer Abhaltung erschienen: 
            Krüger                    1
            Ploennigs                 3

Das auf der Klein Gartzer Feldmark gelegene "breite Eichstück" enthält einen Graben, der den Acker des Christian Schulz von den Wiesen trennt. Der Auswurf des Grabens liegt auf der Seite des Ackers von Schulz und ist mit Sträuchern zur Abwehr des Viehs bewachsen. Christian Schulz verpflichtet sich, den Graben und den Knick zu erhalten und nicht eingehen zu lassen, wie er offenbar beabsichtigt hatte.

Asmus Neuling und Jürgen Schulz ersetzten ihre Unterschrift mit 3 Kreuzen, sie konnten also nicht ihren Namen schreiben.
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