Der alte Taufstein

Von Ilse Stappenbeck und Otto Bubke, Stappenbeck im Mai 2002
(zur Vergrößerung die Bilder bitte anklicken)

Im Juli 1947 habe ich nach Mahlsdorf geheiratet. Unsere alte Kirche machte sofort einen tollen Eindruck auf mich. Seit dem hat sich leider aber vieles verändert.
Zum Beispiel unser altes Sandstein-Taufbecken: Seit ich in Mahlsdorf wohnte, war bei uns der Taufstein mitten in der Kirche mit dem Fußboden fest montiert. Da es besonder bei Trauungen sehr eng wurde, wünschten sich viele Gemeindemitglieder, das der Taufstein bei besonderen Veraunstaltungen wegzurücken gänge. Und so geschah es. Er wurde abgehoben, der Boden geebnet - und so konnte er zur Seite geschoben werden, wenn er störte. Dieses war auf Grund seines Gewichte aber immer noch sehr mühevoll. So machte der im Ort ansässige Tischler Otto Beckmann den Vorschlag, ein leichteres Taufbecke aus Holz zu bauen - gesagt-getan. Leider verschwand daraufhin der alte - sicherlich kostbare mit hübschen Ornamenten geschmückte Taufstein spurlos ! Das hier gezeigte alte Foto ist die letzte Erinnerung an diese Kostbarkeit. Es zeig ihn schon im zur Seite gerücktem Zustand. Das vollständige alte Foto aus dem Jahre 1949 kann unten geöffnet werden.


Genauso war es mit dem Altar. Er ruhte auf einem hölzernen Aufsatz - davor ein Holzgitter - im Volksmund scherzhaft "Gänsestall" genannt. Das Holzgitter wurde entfernt und der Altar bekam einen gemauerten Aufsatz.
Die damaligen Kronenleuchter, die gut zu unserer alten Kirche paßten, wurden abmontiert. Sie kamen in die Kirche nach Stappenbeck - in die damalige Mutterkirche. Leider wurden die Gemeindemitglieder zu diesen Veränderungen nicht gefragt !. Es geschah alles in der Mitte der 50´er Jahre zur Amtszeit von Pastor Helmut Schulz und dem damaligen Kirchenältesten Martin Riemann.

Der Innenraum ca. 1949>

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